Filmfest Oberursel
International Film Festival
Vom Essen, Leben und Lieben
About Eating, Living and Loving
Established 2010
Wir suchen die drei besten Sprüche der Filmgeschichte
Wir wollen nächstes Jahr ein paar Erinnerungsartikel gestalten. Unter anderem ein stylischer Stoffbeutel mit bekannten Filmzitaten.
Aber wir können uns nicht entscheiden, welches Zitat wir nehmen sollen. Wir suchen die drei besten, witzigsten oder inspirierendsten Filmzitate für unsere Beutel und haben eine Abstimmung gestartet.
So kannst Du abstimmen:
- Klicke auf filmfest-oberursel.de/abstimmung-filmzitate/
- Stimme mit ab und wähle Dein Lieblingszitat
- Oder schicke uns Deinen persönlichen Favoriten, der noch nicht auf der Liste steht.
Unter allen Einsendern verlosen wir drei Stoffbeutel. Die Aktion läuft noch bis zum 10. November 2024
Congratulations
Die Gewinner 2024 sind
The winners 2024 are
Best Feature Film
Laudatio der Jury
Der Dokumentarfilm His Name is Ray beginnt mit den folgenden Worten des Regisseurs Michael Del Monte: „Jeden Tag, wenn ich nach Hause fuhr sah ich den selben Mann betteln, an einer nahen Kreuzung. Eines Tages entschied ich mich, aus dem Auto zu steigen, um mit ihm zu sprechen.“
Unaufgeregt und sehr eindringlich folgt Del Monte dem heroinsüchtigen Ray, der vor dem Leben auf der Straße eine Familie hatte, Segler war und der aufgrund seiner Sucht alles verloren hat. Ray ist ein charismatischer Mensch, dem immer wieder etwas abhanden kommt, der sich nicht mehr wehren kann. Und der am Ende an seiner Sucht stirbt.
Der kanadischische Regisseur Michael Del Monte, der Regie und zugleich die Kamera führte, fand herausragende Bilder, zurückhaltend und zugleich auch sehr intim gelingt es ihm, Ray sowohl erbarmungslos in seiner Sucht zu zeigen und zugleich eine große Nähe aufzubauen. His Name is Ray bleibt in Erinnerung. Der Film verändert nachhaltig das Denken. Und den Blick zu Menschen, die am Abgrund stehen.
Laudatio of the Jury
The feature-length documentary His Name is Ray begins with the following words from director Michael Del Monte: „Every time I drove home, I would see the same man panhandling at a nearby intersection. One day I decided to get out of the car and talk to him.“ The canadic director Michael Del Monte follows Ray, a heroin addict who had a family before living on the streets, was a sailor and lost everything because of his addiction, in an unagitated and very haunting way. Charismatic yet vulnerable, Ray can no longer defend himself, he struggles with the relentless impact of his addiction and ultimately succumbs to its devastating effects.
Michael Del Monte, found outstanding images; in a restrained and at the same time very intimate way, he succeeds in showing Ray both mercilessly in his addiction and at the same time getting close to him. His Name is Ray remains in the memory. The film changes the way we think. And how we look at people who are on the brink.
Best Short Film
Laudatio der Jury
Der Kurzspielfilm Skewered erzählt vom Essen, Lieben und leben lassen. Die englischen Brüder Nick und Noah Rutter, sowie ihr Produzent Benjamin Richardson wollten sich einen Farce-Spaß machen und haben eine wunderbar verdrehte Geschichte geschrieben, in der das Publikum unter der Regie von Nick Rutter durch unterschiedliche Film-Genres genasführt wird. Kaum meint man, zu wissen, wie der Plot läuft, sehen wir unsere Sehgewohnheiten schon wieder getäuscht – oder eben auch nicht. Mit seinen auch formalen Twists bleibt nur eines: Erwarte das Unerwartete! Großartig erzählt, überzeugend gespielt – ein Film, der ein großes Publikum – und den Kurzfilmpreis des Filmfest Oberursel verdient hat.
Laudatio of the Jury
The short feature film Skewered is about eating, loving and letting live. The english brothers Nick and Noah Rutter and their Producer Noah Richardson wanted to have some farcical fun and have written a wonderfully twisted story in which the audience is led through different film genres under the direction of Nick Rutter. Just when we think we know how the story is going to unfold, we see expectations challenged – or not. With its formal twists, only one thing remains: expect the unexpected! Superbly told, convincingly acted – a film that deserves a large audience – and the Oberursel Film Festival Short Film Award.
Special Price „Integration“
Laudatio der Jury
Der Sonderpreis für den besten Film in der Kategorie Integration geht an The Illegal von Amir Kiani
Die ersten beiden Einstellungen könnten nicht gegensätzlicher sein. Auf eine brutale Folterszene in einem anonymen Gefängnis folgt das sonnendurchflutete Bild eine jungen Paares, das in einem Park an einen Baum gelehnt etwas unbeholfen ein Selfie versucht. Zwischen diesen beiden Bildern entwickelt sich eine Geschichte, die von der Abwesenheit des Guten in der Welt erzählt. Irgendwie also genau von unserer Zeit. Zunächst geht es ein paar Treppen runter in einen schmuddeliges Kellerraum. Hier steckt ein zynischer Vermieter viel Geld dafür ein, dass ein junger Mann in einem kleinen Zimmer bei einer jungen Frau unterkommen kann. Sie braucht das Geld dringend für ihren Drogen. Woher sie sich kennen, wissen wir nicht. Ahmed ist ein politischer Flüchtling, dem im Iran die Todesstrafe droht. Die dramatischen Ereignisse zuhause holt er sich auf dem Handy in die vier engen Wänden nach Kanada. Dabei fühlt er sich schrecklich, ein Verräter an der eigenen Sache. Seine Vermieterin ist Claire. Sie hat ihr Studium abgebrochen, kaut Fingernägel und hängt im gewalttätigen Kreislauf von Sucht und Beschaffungspanik.
Der Film entfaltet nüchtern, in tableauartigen, minimalistischen Szenen die Nicht-Beziehung dieser zwei in sich gefangenen Menschen, die das Elend des Anderen nicht auch noch ertragen können. Und trotzdem schafft es Regisseur Amir Kiani die beiden mit großer Zuneigung zu zeichnen. In präzise gesetzten, langen Schwarzblenden spielen wir als Zuschauer die Szenen weiter und öffnen für uns andere, hoffnungsvollere Blicke in die Geschichte – um dann wieder enttäuscht zu werden. Gerade als die Verzweiflung allgegenwärtig ist, nimmt der Film eine dramaturgisch überraschende Wende. Schrill und laut, ausgesprochen anrührend und irgendwie auch witzig.
Der Rotary Club Frankfurt/Main International freut sich, dem Autor, Regisseur und Produzenten Amir Kiani für die außergewöhnlich intensive Umsetzung des Themas Neben- und Miteinanderlebens den Intergrations-Preis des Filmfest Oberursel überreichen zu dürfen. Wir wünschen Amir Kiani viel Kraft für seine Arbeit und sind gespannt auf seine nächsten Filme.
Nominees
Schirmherrschaft / Patronage
Das Filmfest 2024 steht unter der Schirmherrschaft von Bügermeisterin Antje Runge.
The 2024 festival is under the patronage of Mayor Antje Runge.
Das Filmfest Oberursel ist Mitglied im Verbund der Hessischen Filmfestivals, im Film- und Kinobüro Hessen e.V. und Gründungsmitglied der bundesweiten AG Filmfestival.
The Film Fest Oberursel is a member of the Hessian Film Festival Association, the Film- und Kinobüro Hessen e.V. and founding member of the nationwide AG Filmfestival.
Vom Essen, Leben und Lieben
About eating, living and loving
Mitte August 2024 findet das internationale Oberurseler Filmfest zum 13ten Mal statt. Wie in den vergangenen Jahren wird das Festival hochwertige Einreichungen aus der ganzen Welt jurieren und eine Auswahl der besten Filme einem interessierten Publikum zeigen.
An mehreren Tagen präsentiert das Filmfest Oberursel Filme, die unterhalten, bewegen, inspirieren und zum Nachdenken anregen. Lassen Sie sich daneben von unserem Themenblock „Vom Essen, Leben und Lieben“ inspirieren: Hier treffen sich Cineasten, Gourmets, Gourmands und Liebhaber guter Geschichten über das Leben und die Liebe in Oberursel.
Gezeigt werden handverlesene filmische Leckerbissen über Essen als Nahrung, Essen als Kultur, als sinnliches Erleben, als Kreislauf, als Konfliktstoff und als verbindendes Element. Filme, die unterhalten, bewegen, inspirieren und zum Nachdenken anregen wollen.
Mid August 2024, the International Oberursel Film Festival will take place for the 13th time. As in previous years, the festival will jury high-quality submissions from around the world and show a selection of the best films to an interested audience.
The festival will take place over several days and will screen films which entertain, move, inspire and encourage reflection. In addition, be inspired by our theme block „About eating, living and loving“ where cineastes, gourmets, gourmands and lovers of good stories about life and love will meet in Oberursel.
Hand-picked cinematic delicacies will be shown about food as nourishment, food as culture, as a sensual experience, as a cycle, as a source of conflict and as a unifying element. Films that entertain, move, inspire and make you think.
Das Filmfest Oberursel braucht Unterstützung
Wir möchten das Filmfest Oberursel zu einem international anerkannten Event machen. Dazu brauchen wir weitere Unterstützung:
Helfende Hände
Schaust Du gerne Filme?
Wir suchen Unterstützung bei der Filmsichtung und Programmgestaltung.
Knüpfst Du gerne Kontakte?
Wir suchen Unterstützung für die Kommunikation mit den Filmemachern.
Magst Du Pressearbeit?
Wir suchen Unterstützung für unsere PR.
Hilfst Du gerne mit? Wir freuen uns auf Dich.
Sponsoren
Sponsoren machen durch ihre finanzielle und materielle Hilfe das Filmfest erst möglich. Gleichzeitig schaffen wir dadurch die Reichweite, die unseren Sponsoren hilft, neue Kunden anzusprechen oder Bestandskunden neu zu erreichen.
Spende
Unterstützen Sie das Filmfest Oberursel. Vielen Dank!
Support the Filmfest Oberursel. Thank you!
Kooperationspartner
Wir möchten das Filmfest zu einem Rund-um-Event machen. Es sollen nicht nur Filme gezeigt werden, sondern wir wollen auch ein tolles Begleitprogramm anbieten. Das können zum Beispiel Film-Workshops für Kinder, Jugendliche und interessierte Erwachsene sein. Oder das kann ein Tag der offenen Tür bei einer Filmproduktionsfirma sein. Oder, oder… Hauptsache, es hat einen Bezug zum (Kurz-)Film und findet in Oberursel statt. Wir freuen uns über jede Idee.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail an welcome@filmfest-oberursel.de.